Sonntag, 23. September 2018
Penang Island
Hallo alle miteinander!

Heute möchte ich einige Eindrücke von meinem Ausflug auf die Insel Penang vom 8. bis 11. September mit euch teilen!



Im umgerechnet 8 € günstigen Fernbus ging die Reise los. Aufgrund der beiden nationalen Feiertage am 10.11. (Geburtstag des Königs von Malaysia Yang di-Pertuan Agong) sowie am 11.11. (Islamisches Neujahr Muharram) war gefühlt das ganze Land auf den Autobahnen. Durch mehrere Staus wurde die ursprünglich fünfstündige leider zur neunstündigen Fahrt. Dabei sollte man wissen, dass malaysische Busse per Gesetz keine Toiletten an Bord haben. Mit lediglich zwei Stopps zwischendurch ist das nichts für schwache Blasen!



Zusammen mit Nazel aus Kasachstan und Fatemeh aus dem Iran besuchte ich den buddhistischen Tempel Wat Chayamangkalaram.



Beeindruckend war dabei die 33 m lange Statue des liegenden Buddha.



Täglich werden die Statuen von den Gläubigen mit Blattgold-Plättchen als Zeichen der Verehrung und des Respekts beklebt. Dabei wird nicht nur Buddha verehrt, sondern auch Mönche, die zu Lebzeiten beispielsweise als Heiler tätig waren.



Wie in jedem Tempel gilt nicht nur aus hygienischen, sondern auch aus spirituellen Gründen: Schuhe aus in den Gebetsräumen!



Mit der Penang-Bergbahn, die eine maximale Steigung von 52,9% überwindet, ging es für uns auf den Penang Hill hinauf.



Oben angekommen…



…kann man einen großartigen Blick auf die Insel genießen.



Hop-on Hop-off mal ein bisschen anders. Für ein paar Ringgit kann man in Buggys oder auch auf den Ladeflächen der Trucks, die einen zu diversen Tempeln, Moscheen oder Aussichtspunkten auf dem Penang Hill bringen, Platz nehmen.



Eine Station war beispielsweise der Monkey Cup Garden. Ein kleiner aber feiner botanischer Garten mit allerlei fleischfressenden Pflanzen. Affen lieben die berauschende Wirkung der Verdauungsflüssigkeit, die in den Kannen der Pflanzen zu finden ist. Für den Menschen sind manche Monkey Cups aber giftig!



Was für ein traumhafter Sonnenuntergang am Strand von Batu Ferringhi.



Georgetown, die Hauptstadt der Insel Penang, ist bekannt für seine Straßenkunst. Die Motive sind im gesamten Stadtzentrum verteilt. Hier zu sehen ist der Fisherman von Julia Volchkova.



Das vermutlich berühmteste Street Art Werk Georgetowns: „Kids on Bicycle“ von Ernest Zacharevic.



Der „Boy on a Bike“ ist in der Ah Quee Street zu finden.



Auf der Schaukel mit „Brother and Sister on a Swing”.



An jeder Ecke der Stadt findet man kleine Garagen, in denen Roller und Motorräder repariert werden.



Der Kek Lok Si Tempel auf Penang ist der größte buddhistische Tempel in Malaysia. Übersetzt heißt der Name „Tempel des höchsten Glücks“.



Nach dem Besuch der gigantischen Tempelanlage kam ich an einem unglaublich versifft aussehenden und riechenden Straßenrestaurant namens Penang Air Itam Laksa vorbei. Seltsamerweise standen die Menschen Schlange, um hier zu essen und die, die bereits aßen, sahen sehr zufrieden aus. Es gab hier nur ein Gericht: Laksa-Suppe mit Zuckerrohrsaft. Sieht unappetitlich aus, riecht widerlich, schmeckt aber grandios - sauer, scharf, fischig!



Penang bei Nacht.



Umar und ich beim Überspielen der Angst, bevor wir den Snake Temple bzw. die benachbarte Snake Farm betreten.



Alle Sinne sind geschärft, wenn man die giftigen Vipern sieht, die im Tempel verteilt auf den Metallkonstruktionen hängen. Obwohl sie regungslos dort liegen, wird man gewarnt, nicht zu nah zu treten und sie auf keinen Fall zu berühren. Im Gegensatz zu Kobras geben Vipern keine Warnsignale, bevor sie beißen.



Diese Python hatte gerade ein ganzes Huhn zum Frühstück. Pythons sind Würgeschlangen und damit nicht giftig.



Der Finger mit abgestorbenem Nerv eines Mitarbeiters, welcher schon einmal bei einer Fütterung von einer Kobra gebissen wurde. Er hatte 30 Minuten Zeit, um ins Krankenhaus zu fahren und das Gegengift verabreicht zu bekommen. Die Snake Farm selber darf kein Gegengift lagern, da die Wahrscheinlichkeit zu groß ist, sich ein falsches Gegengift zu injizieren, welches dann unter Umständen den nahenden Tod beschleunigt.

cobra (mp4, 8,192 KB)

Klickt auf das Video, um euch die Verfütterung einer Maus an eine Kobra anzusehen. Die Qualität ist leider ziemlich reduziert, da die Website nur eine Upload-Größe von maximal 10 MB pro Datei erlaubt.



Die letzte Station war das Penang War Museum, welches weniger ein klassisches Museum ist, sondern ein ehemaliges britisches Fort während des zweiten Weltkrieges war. Während der Invasion der malaiischen Halbinsel nahmen die Japaner auch die Insel Penang ein.



Man kann neben den Baracken, den Kochhäusern, Krankenstationen und den Lagerhäusern die Bunkersysteme erkunden, …



…die Zellen der Kriegsgefangenen begutachten…



…und auch Hinrichtungsstätten besichtigen. Unheimlich!

Viele liebe Grüße an euch alle und bis zum nächsten Blogeintrag!